Marla die Mutterkatze aus Ferrieries 2. Teil

2 Monate war Marla mit ihren Babys in der Katzenauffangstadion, ich dachte das sie bereits umgezogen sind, ich wurde aber eines besseren belehrt. Damals als ich die drei brachte hieß es die Kitten werden nach Deutschland vermittelt und Marla geht ins vertraute Revier zurück, später sagte man mir die Kitten und auch Marla sind zu wild aber ein Bauernhof hier auf Menorca hat sich bereit erklärt die ganze Familie als Mäusefänger aufzunehmen. Die Kitten wurden dann Anfang August kastriert und eine Woche später war die Vorkontrolle auf diesem Bauerhof und auf einmal sagten die Leute nein wir wollen diese Katzen nicht mehr, es wäre ihnen etwas dazwischen gekommen. Die Freiwilligen von der Katzenauffangstadion glaubten nicht recht zu hören, kann man das nicht früher sagen und waren nicht erfreut über diese Nachricht. Sie fragten sich was jetzt mit diesen scheuen Katzen geschehen soll. Zwei Monate fristeten sie bereits ihr dasein in einem Käfig von 1,00m x 1,20m, nicht in der Lage einmal laufen zu können, kein Gras unter den Füßchen, kein toben, kein raufen, keine Fangspiele alles das was Kitten in diesem Alter gern machen, wurde ihnen verwehrt in diesen 2 Monaten und jetzt komme ich wieder ins Spiel. Ich war frustriert als ich diese Nachricht bekam. Gleich am drauffolgenden Tag machte ich mich auf den Weg in die Katzenauffangstadion mit zwei Trageboxen im Gepäck. Als ich dort ankam und sie sah war ich schon etwas geschockt, sie waren noch genau so ängstlich wie an dem Tag als ich sie in der Katzenauffangstadion brachte.

GaldanaCats
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GaldanaCat
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Als die Kitten mich sahen versuchten sich in der Box zu verstecken und Marla schaute mich mit riesen Augen und weit aufgerissenen Pupillen an. Das umsetzen ging schnell, die Kitten kamen in eine Box und Marla bekam auch ihre eigene Box und so brachte ich sie zu meinem Auto und so ging die Fahrt zurück in die Cala Galdana.

Ich hatte noch keinen Plan an welcher Futterstelle ich sie frei lasse und kam zu dem Entschluss das ich es bei einer kleinen Gruppe von Lucie, Cäsar, Susi, Cakvin & Tiger versuchen werde. All diese Streuner sind sehr lieb und sozial und denke das sie die zwei Kitten ohne Probleme akzeptieren werden. Bei Marla bin ich mir nicht sicher ob sie bleiben wird oder ob sie weiterzieht. Fest steht wenn die drei Galdana Cats werden brauchen die Kitten auch noch Namen, ohne Name geht garnicht und so werden sie getauft, das getigerte bekommt den Namen Murphy und das weiß-cremefarbene Yoshi.

GaldanaCats

Am Platz angekommen stelle ich die beiden Transportboxen mit Marla, Murphy und Yoshi so ab das sie mich und den Futterplatz sehen können,  zuerst füttere ich die anderen die dort leben, Calvin, Susi, Cäsar und Lucie erwarten mich bereits, einpaar Minuten später kommt auch noch Tiger dazu. Marla, Yoshi und Murphy beobachten alles und schauen zu. Nach weiteren 15 Minuten sind alle satt, sie gehen zu den Neuankömmlingen und sagen auf ihrer Art Hallo, es gibt kein fauchen oder geknurre. Ich wage es und öffne gleichzeitig die Türen der Boxen und trete zurück, keine 30 Sekunden später schaut Marla heraus und läuft in den Wald, sie rennt aber nicht überstürzt und bleibt nach wenigen Metern stehen, dann verliere ich sie aus den Augen und Marla verschwindet im Unterholz. Yoshi & Murphy rühren sich nicht, ängstlich schauen sie aus ihrer Box heraus, ich denke viel zu lange waren sie gefangen.

GaldanaCats

Weitere 30 Minuten vergehen, Yoshi & Murphy bewegen sich nicht. Ich kann sie hier nicht so stehen lassen, die Box hat nur einen Ausgang wenn Hunde kommen ist das zu gefährlich. Ich nehme den Deckel der Box ab und warte.

GaldanaCats

 

 

 

 

 

 

Aber auch so geschieht nichts, sie können sich vor Angst nicht bewegen, schauen nur ängstlich und kuscheln sich aneinander. Susi und Calvin kommem vorbei, sie sagen freundlich Hallo, aber Yoshi faucht nur und rückt noch näher an sein Brüderchen Murphy.

Ich versuche es mit ersten Kontakten, sie sind steif und zittern, ich denke so wird das nie etwas und decke sie mit dem Oberteil von der Box wieder ab. In der großen Truhe die dahinter steht darin befindet sich Trockenfutter dieses räume ich heraus und stelle die Transportbox in diese große Truhe und nehme das Oberteil wieder ab und schliesse den Deckel und gehe. Ich denke nun kann nichts passieren, selbst wenn ein Hund kommt.

GaldanaCats
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Murphy oben, Yoshi unten, unsere neuen Galdana Cats. Tiger und Lucie kommen auch in der Zwischenzeit noch einmal vorbei.

Als ich 3 Stunden später zurück kommen um nachzuschauen, sehe ich durch der Öffnung vorn nur Murphy der immer noch in der Box sitzt, wo ist Yoshi denke ich und öffne den Deckel der großen Truhe und wer kauert in der Ecke, ja Yoshi er hatte sich dahinter versteckt.

GaldanaCats
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Ich habe die kleine Familie 12:45  an ihren neuen Platz gebracht, dort sind sie Willkommen, bekommen ihr Essen, Wasser und wenn sie möchten auch Streicheleinheiten wenn sie irgendwann ihre Scheu ablegen. 18:45 waren Murphy und Yoshi immer noch in ihrer Box, wie lange wird es wohl dauern bis die Neugier siegt, oder der Hunger kommt. Wenn es dunkel wird werden sie denke ich heraus kommen. Ich hatte meine Wildkamera aufgebaut die bei Bewegung Fotos aufnimmt. Die beiden sind wirklich sehr ängstlich Nachts um 23:33 getraut sich Murphy als erster heraus 🙂 und checkt die Gegend, Yoshi schaut erst mal nur.

Die Wildkamera nimmt 24 Stunden Fotos oder Videos bei Bewegung auf, es freut mich das Murphy und Yoshi zumindest Nachts zur Futterstelle kommen, sie essen und spielen gelassen am Platz, aber wehe es kommt ein anderer Streuner vorbei dann suchen sie schnell das Weite und verstecken sich. Traurig ist Marla kommt nicht, weder Nachts noch am Tag ist sie auf den Fotos,  sie ist sicherlich weitergezogen, leb Wohl kleine Maus. Eine Woche später die Kamera zeichnet immer noch auf, Murphy und Yoshi scheinen zu bleiben, sie kommen nun auch am Tag zur Futterstelle und spielen und tobben wie es Kitten gerne tun.

 

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