Mercy ein krankes Kätzchen

Viele Katzen sehe ich im Sommer nicht, einige kommen gar nicht zu den Futterstellen, andere nur nachts. Das hat den Nachteil dass ich nicht weiß ob sie gesund oder krank sind. Andere kommen zu den gewohnten Fütterungszeiten wenn sie Hilfe benötigen. Ich denke manchmal das, wenn sie zutraulich geworden sind und ich ihnen schon einmal geholfen habe, sie es wissen. Sie kommen und zeigen sich, als wenn sie sagen wollen Angie schau bitte, mir geht es nicht gut, kannst du mir helfen?

Bei Mercy war es leider nicht so, ich sah sie 2 Monate nicht und nun kam sie mir hinkend auf drei Beinen entgegen. Ich dachte zuerst an eine Rauferei unter Katzen, konnte aber auch nichts genaues sehen, das Bein war dick und bei Benutzung oder Belastung schien Mercy Schmerzen zu haben. Mercy ist nicht zahm aber auch nicht mehr scheu, so etwas dazwischen. Ich versuchte Mercy zu mir zu locken aber irgendwie wusste sie dass ich etwas vorhabe. Natürlich hatte ich keine Falle im Auto, aber der Futterplatz ist nicht weit entfernt von meinem Apartmenthaus wo ich auch diese Dinge lagere. Ich räumte schnell alles Essbare weg und lief schnell los um die Falle zu holen. Ich wusste Mercy würde warten den sie hatte großen Hunger. So war es auch als ich 5 Minuten später zurück kam wartete Mercy noch. Schnell baute ich alles auf und machte die Falle scharf und keine weitere 3 Minuten später lief sie hinein und die Tür fiel zu. Mercy war gefangen. Ich trug sie zum Auto fuhr zum Apartmenthaus in die Garage und setzte Mercy um in eine handliche Tragebox und sofort ging die Fahrt weiter zu unserer Tierärztin.

Mercy bekam beim Tierarzt eine Sedierung um sie besser untersuchen zu können, es wurde geröntgt und leider stellte sich heraus dass die gedachte Rauferei eigentlich ein Bruch gewesen war. Höchstwahrscheinlich hatte Mercy einen Unfall mit einem Auto, ihr Bruch ist schon etwas älter. Das linke Bein ist genau im Gelenk gebrochen, der Knochen schaut immer noch ein Stück heraus, die Füße waren auch an beiden Beinen gebrochen und diese sind bereits sehr schief wieder zusammen gewachsen.

Einige ihrer Krallen ragen nach oben heraus und sie kann sie wohl auch nicht mehr einziehen. Was für Schmerzen muss sie gehabt haben. Meine Tierärztin sagte es gibt 2 Möglichkeiten, Amputation des linken Beines oder wir rufen einen Spezialisten an in Sant Lluis, Amputation gefiel mir nicht und ich wollte alle Alternativen hören. Eine Katze kommt zwar auch gut mit 3 Beinen aus, aber Mercy ist eine Straßenkatze, auf der Strasse lebt man besser mit 4 Beinen. Gleich am darauf folgenden Tag Samstag um 10:30 bekamen wir einen neuen Termin in der Tierklinik in Sant Lluis, ich war erst einmal froh das dies so schnell möglich war. Mercy bekam noch Antibiotika, Entzündungshemmer und einen Spot gegen äußere und innere Parasiten, den ein Floh den ich sah wurde etwas nervös als er wohl bei Mercy biss und dass Antibiotika schmeckte.

Wir fuhren heim und Mercy zog erst einmal in die Garage im Apartmenthaus,

Mercy war wieder wach und so gab ich ihr einen reich gefüllten Teller, sie hatte wirklich sehr großen Hunger und als ich ging gab ich ihr noch einen Nachschlag. Am drauffolgenden Tag machten wir uns erneut auf und fuhren in die Tierklinik am anderen Teil der Insel. Dieser Arzt nahm sich sehr viel Zeit um Mercy’s Bein zu untersuchen und auch die bereits gemachten Röntgenaufnahmen schaute er sich sehr genau an. Er sagte dass er es versuchen werde das Bein zu retten aber es würde sehr kompliziert werden und es wird eine zweite OP geben. Am Mittwochmorgen sollen wir wieder kommen dann ist die erste OP. Wir fuhren heim nun hieß es von Samstag bis Mittwochvormittag die Zeit so gut wie möglich rum zubekommen. Mercy hatte den Drang zu laufen, draußen zu toben aber sie konnte das nicht in der Garage. Raus lassen ging auch nicht, Mercy würde weglaufen. Von Spielsachen wie Stoffmäuse oder Bällen konnte sie nichts anfangen also suchte ich Käfer, Blätter und Pinienzapfen, diese waren voller fremder Gerüche und es funktionierte zumindest eine Zeit lang.

Der Plan war eigentlich das sich unsere drei sich etwas um Mercy kümmern, Mercy ist die Schwester von Kimberly und Simba. Aber dennoch wollten sie nichts von ihr wissen, jedes Mal wenn eine von den Katzen in die Garage kam lief Mercy freudig auf sie zu, aber die Freude war nicht auf beider Seiten, Mercy tat mir Leid, also holte ich Susi dazu, Susi mag alle Katzen.

Immer wenn ich kam wurde ich von Mercy freudig begrüßt, für einen Streuner eher ungewöhnlich.

Die Tage vergingen und es war Dienstagabend, das Abendessen durfte Mercy noch und danach räumte ich alles Essbare weg. Es störte Mercy nicht besonders sie war satt.

Freitagabend fand ich Mercy, in nur 4 Tagen in meiner Obhut entwickelte sie sich zum Kampfschmuser. Mercy gibt Köpfchen, Küsschen und möchte immer gestreichelt werden und sie verfolgt mich permanent. Wir nahmen uns die Zeit noch ausgiebig zu schmusen und dann setzte ich sie in die Box und die Fahrt begann.

In der Tierklinik wurden wir bereits erwartet, Mercy bekam ihre Sedierung in meinem Beisein und sie schlief ruhig ein. Der Arzt sagte dass es sehr kompliziert werden würde und wenn es doch nicht so geht wie geplant das Bein dann amputiert werden müsse. Er sagte dass er mich anruft wenn die Operation zu Ende ist. Ich fuhr heim mit einem sehr komischen Gefühl.

Obwohl Mercy eine Straßenkatze ist und ich in der Vergangenheit auch kaum Kontakt zu ihr hatte, ist etwas entstanden in diesen 4 Tagen zwischen ihr und mir.

Ich beschäftigte mich um auf andere Gedanken zu kommen, die Zeit schien als wäre sie stehen geblieben. Ich räumte ihre Käfige aus der Garage und brachte sie in eine andere Wohnung, noch stehen dort keine Möbel und so war Platz genug. Gegen 10:00 begann die Operation und 15:00 immer noch kein Rückruf, ich war drauf und dran anzurufen verkniff es mir jedoch. Dann endlich 16:30 kam der ersehnte Anruf, Mercy habe die Operation gut überstanden. Es wurden Metallstäbe im inneren der Knochen ihres linken Bein verlegt und das Bein straff und steif gewickelt. Das linke Foto ist nach der Operation mit den Metallstäben und das rechte Foto mit der Bandage gewickelt.Am Abend fuhr ich los um Mercy zu holen. Mercy war noch etwas benommen, ich hob sie beim Tierarzt vom Käfig mit ihrer Decke in die Tragebox deckte sie zu und fuhren heim.

Daheim angekommen hob ich sie in den Käfig das sie sich ausschlafen konnte und ich blieb bei ihr. Spät in der Nacht, Mercy war wach und hatte Hunger, sie war so hungrig das sie drei Beutel von ihrem Nassfutter aß, als sie auf das Klo musste war ihr Beinchen immer im Weg, aber dennoch gelang es ihr. Die Nacht verging mit jammern und weinen, irgendwann dann in den frühen Morgenstunden schliefen wir 2 Stunden. Am darauf folgenden Tag war das komplett ungewohnte für sie schon etwas besser, die Klogänge gingen deutlich besser.

Mercy sollte 7 Tage im Käfig bleiben damit sie ihr Bein schont,

Mercy sah das aber ganz anders, sie randalierte in ihrem Käfig dermaßen das ich Angst hatte das sie sich verletzt oder ihrem Bein weh tut. Ich öffnete die Tür und Mercy kam heraus. Der Raum ist 16 Qutratmeter groß, im Raum ist sie deutlich ruhiger und entspannter. Da ich mich ebenfalls länger bei ihr aufhalte liegt eine Matratze ebenfalls dort.

Morgens wenn ich komme ist es das erste wir schmusen ausgiebig, nach ca. einer Stunde gehe ich und komme gegen Nachmittag wieder, ja und dann abends die Zeit liebt sie, weil ich mehr Zeit für sie habe. Wir spielen Mäuschen unter der Decke das liebt Mercy oder ihre Stoffmaus die piept. Am meisten liebt sie es aber ganz dicht an mich angekuschelt zu schlafen.

 

Mercy nimmt ihre Medizin sehr brav und eine Woche verging. Die Klink rief an und  erkundigte sich wie es Mercy ging. Am Mittwoch wieder steht ihre zweite Operation an. Morgens 10:00 wurde sie abgeholt, wieder stand ich da und war nervös, wieder warten, die zweite Operation verging etwas schneller als ihre erste.

Nachmittag erhielt ich den Anruf alles ist gut gegangen. Bei dieser wurden Metallstäbe von aussen befestigt dies bleibt nun einen Monat so verbunden, jetzt ist ihr Bein etwas angewinkelt. Ihr linker Fuß wird wohl verkrüppelt bleiben. In dieser Nacht blieb ich wieder bei ihr, auch diese Nacht war voller jammern und weinen. Dann gegen den Morgenstunden schlief Mercy dann dennoch eine kurze Zeit. Am darauf folgenden Tag war auch sie etwas irritiert über ihren Zustand und nach weiteren Stunden gingen auch die Klogänge besser. Ich war sehr froh das Mercy keinen Kragen tragen muss. Der Arzt sagte das Mercy im Käfig bleiben muss um ihr Bein zu schonen, am zweiten Tag nach der Operation sollte dies auch so sein nur Mercy sah das auch wieder anders genau so wie bei der ersten Operation, sie randalierte im Käfig wieder dermaßen das ich beschloss Käfig ja aber die Türen bleiben offen. Mercy mag lieber bei mir sein dicht angekuschelt. So ist es besser sie läuft oder rennt ja nicht, Mercy hoppelt mit drei Beinen und ist viel ruhiger und entspannter mit offenen Käfigtüren. Ein kleiner Schatz.

Mercy erzählt: Huch so viele Menschen hier,  Angie erzählte mir das sie eine Geschichte über mich schreibt und da spitzte ich ganz sehr meine Ohren. Sie erzählte mir alles, Wow, ich war beeindruckt so viele Zeilen nur über mich. Ich nehme jetzt einmal meinen ganzen Mut zusammen und erzähle meine Geschichte weiter, Angie meinte ich solle dies jetzt tun das es mir nicht so langweilig ist.

Heute vier Tage nach meiner zweiten Operation geht es mir schon besser. Ich kann aber nicht verstehen warum ich nicht nach draußen darf, ich möchte so gern nach draußen doch Angie lässt mich nicht, sie sagt ich müsse noch warten bis mein Bein verheilt ist. Boa ist das langweilig sag ich euch, Angie ist zwar oft und auch sehr lange bei mir und spielt mit mir aber draußen toben und durch die Gegend rennen ist viel schöner.

Heute Morgen kam Angie, zuerst schmusen wir immer ich mag das und dann muss ich meine Medizin einnehmen. Die ist zwar bitter aber es muss wohl sein sagt Angie. Einmal habe ich meine Tablette wieder ausgespuckt, das hat Angie gar nicht gefallen. Heute kam sie mit einem schwarzen Teil hier an und sagte ich solle ins Bad gehen. Ich wollte aber nicht, ich wollte schauen was das ist. Angie zog dann aus dem Teil ein langes dünnes etwas und steckte es in die Wand und auf einmal heulte das schwarze Ding los, ich war vielleicht erschrocken aber weggerannt bin ich nicht, ich habe es geschockt und mit großen Augen und mein aufgeplusterten Schwanz angestarrt. Dann zog Angie das Teil in mein Zimmer und es verschluckte mein ganzes Katzenstreu das ich in meinem Zimmer verteilt hatte. Als sie fertig war brachte sie das Teil wieder weg und kurz darauf kam sie mit Susi wieder. Susi soll ab jetzt öfters mal zu mir kommen damit ich auf andere Gedanken komme.

Die Susi ist lieb und sie schaut genau so aus wie ich, wir werden bestimmt noch Freunde.

Heute hat Angie meinen Käfig im Zimmer verschoben, sie hat ihn direkt unter das Fenster gestellt, ich dachte warum macht die das und dann brachte sie noch Kisten, Handtücher und Decken. Auf den Käfig stellte Angie noch eine Kiste und darauf ein Bettchen, für mich fragte ich sie? Ja Mercy für dich. Sie stellte so viele Kisten auf das keine höher war als 20cm und eine Treppe entstand. So konnte ich aus dem Fenster schauen und alles beobachten. Von meinem Fenster kann ich ganz viele Bäume sehen und auch viele Vögel die darin sitzen, das ist zwar nicht so als wenn ich draußen bin aber es tut gut. Abends kommt Angie auch immer und da bleibt sie dann immer länger bei mir. Wir spielen dann immer zuerst, Mäuschen unter der Decke fangen, das Spiel finde ich toll, ab und zu schimpft Angie dann auch wenn ich aus Versehen ihre Hand erwische mit meinen Krallen.

Aber böse ist sie mir nie, immer wenn das passiert gebe ich ihr ganz schnell ein Küsschen, schmusen ist so etwas schönes, ich kannte das nicht nur damals als ich noch bei meiner Mama war die hat auch mit mir geschmust. Ab und an trägt mich Angie auf eine Terrasse damit ich mal mit meiner Nase die Sonne wieder spüren kann. Simba und Kimberly sind da meistens auch dabei.

Angie erzählte mir das mein Arzt angerufen hat und er sagte das ich noch eine weitere Woche Antibiotika nehmen soll. Sie fährt dann morgen los um diese zu holen. Mir gefällt das gar nicht, immer so viele Tabletten alle 12 Stunden muss ich immer eine davon einnehmen. Ich bin wie ein kleiner Wirbelwind sagt Angie, so richtig ruhig sitzen kann ich nicht. Nachts wenn Angie bei mir ist, schläft sie meistens ein und wenn sie wieder aufwacht lege ich mich immer ganz dicht zu ihr, weil sie dann meistens gehen will und wenn ich dann so mit ihr kuscheln bleibt sie immer noch ein bisschen oder ich setze mich auf ihre Hose.

28.09. Eine Woche ist bereits vergangen seit meiner Operation. Wenn Angie morgens kommt bekomme ich immer als erstes mein Frühstück, das schmeckt ganz lecker und dann macht sie immer mein Klo sauber. Angie hatte gerade allen Sand ausgeschüttet und die Schale gereinigt die auf dem Boden stand, ich musste ganz dringend und da bin ich ins leere Klo gegangen und habe gepullert. Angie sah es und hat mir gleich ganz schnell eine Haushaltsrolle rein in das Klo gelegt aber meine Füßchen waren schon voller Pipi. Ich durfte danach meine Füße in einen Eimer halten und Angie hat sie mit Wasser sauber gemacht.

30.09.  gestern ging Angie 3 uhr morgens da war alles noch in Ordnung mit meinem Bein, als sie dann heute Vormittag kam, war mein Drahtgestell nicht mehr so an meinem Bein wo es eigentlich hingehörte. Sie schimpfte aber nicht hob mich nur hoch und schob mich in die Transportbox. Wir fuhren los, Angie sagte wir fahren gleich nach Sant Lluis, weil mich ja dort dieser Arzt operiert hat, die blöde Fahrerei gefällt mir gar nicht und so habe ich immer miaut, aber das nützte alles nichts ich durfte nicht heraus. Als wir dann ankamen hing an der Tür ein Zettel das heute und morgen geschlossen sei. Angie war etwas genervt und trug mich zurück zum Auto und die Fahrt ging zurück wieder quer über die Insel in die andere Klinik. Unterwegs rief Angie dort an und sagte das wir kommen und ich ein Problem habe. Als der Arzt mich sah sagte er das er diesen Draht wieder zurück schieben muss, er ist wichtig für mein Bein. So bekam ich wieder eine Spritze und ich schlief ein, ich merkte noch wie mich Angie zudeckte das es mir nicht kalt wurde.Sie erzählte mir dann dass ich wieder geröntgt worden bin und dann hingen sie mich an den Tropf und der Draht wurde wieder fixiert. Jetzt habe ich wieder einen Verband. Abends holte mich Angie dann wieder ab und wir fuhren Heim. Als wir ankamen hat mir Angie erst einmal etwas zu essen gegeben, mann hatte ich einen Hunger und Durst, ich habe mein ganzes Schälchen leer getrunken. Irgendwann ging Angie und als sie am morgen wieder kam und sich mein Bein anschaute, sah ich in ihren Augen das wieder was nicht stimmte. Sie nahm ihr Handy und machte ein Foto von meinem Fuß und schickte es meinem Arzt, er rief zurück und sagte wir sollen gleich wieder kommen. Mein Verband war zu straff gewickelt und mein Fuß war angeschwollen. Also schob mich Angie wieder in die blöde Transportbox, ich wollte aber nicht. Ich habe dann im Auto die ganze Fahrt protestiert, aber das half auch nicht. Mein Verband wurde gelöst und weniger straff gewickelt. Der Arzt sagte dass die Schwellung in 8 Stunden zurück gehen sollte. Am nächsten Tag als Angie nach meinem Bein schaute war dem leider nicht so, mein Fuß war immer noch sehr dick angeschwollen, wieder rief sie in der Klinik an und schickte auch ein Foto mit. Wir hatten Sonntag und der Arzt rief am Nachmittag zurück und sagte wir sollten 17:00 wieder kommen. Wir alle waren erschöpft und Angie meinte diese ständige Sedierung kann nicht gut sein. Aber dennoch musste mein Verband gänzlich ab und der Draht wieder fixiert werden um diesen Druck von meinem Bein zu lösen und wieder bekam ich eine Spritze und schlief ein.

Der Verband wurde entfernt und der Draht wurde nun durch mein Bein geschoben das er an meiner Innenseite des Beines heraus kam und dort wurde er fixiert. Als ich wieder zu mir kam war Angie mit mir schon wieder zu Hause und dort schlief ich erst mal aus, es war bereits Abend. Später dann wurde mir übel und alles was ich am Tag gegessen hatte kam wieder hoch, Angie war nur mit wischen und putzen beschäftigt und hat mich immer wieder sauber gemacht.

04.10. Welttiertag, heute am Abend kam Angie mit Susi auf dem Arm zu mir, Susi war ja schon öfters mit bei mir, ich mag sie, sie ist ganz lieb. Angie stellte dann noch ein Klo auf und gab der Susi auch ein Tellerchen mit ihrem Essen. Angie sagt Susi würde nur Sheba Katzenfutter essen, ja und heute stellte Angie meinen Teller gleich daneben. Das war was ganz anderes, essen in Gesellschaft das fand ich richtig gut. Susi schaute sich dann überall um, ja sie war sogar in meinem Käfig und hat in meinem Klo gepullert. Ich bin ihr immer hinterher und dann legte sie sich zu Angie und da dachte ich, ich lege mich da einfach dazu. Das war richtig schön.

Wir sind dann alle beide bei Angie eingeschlafen und ich habe mit Susi gefüßelt und beschnuppert habe ich sie auch während sie schlief. Gegen Mitternacht ging dann Susi auf mein Klo, Angie hatte extra noch ein weiteres im neben Zimmer aufgestellt aber das benutzte sie nicht. Erst dachten wir dass sie nur pullern muss, aber nein sie musste auch noch groß, das gefiel mir gar nicht und das stank sag ich euch. Als sie fertig war habe ich ihr das auch gesagt, ich bin zu ihr hin und habe ihr mit meinem Pfötchen eine auf ihrem Kopf gehauen, Susi war ganz erschrocken. Angie hat mein Klo aber gleich sauber gemacht und alles war wieder neu.

06.10. Kimberly sie lebt ja auch hier und die hat Angie heute Mittag mitgebracht, weil es regnete rannt Kimberly Angie hinterher und ehe sie sich versah stand sie bei mir im Apartment. Sie war ganz erschrocken weil ich bin auf ihr zugelaufen, na ja nicht schnell ihr wißt was ich meine, ich hoppele auf drei Beinen. Ich freue mich immer wenn Angie jemanden mitbringt von den Katzen, Simba war auch schon hier, aber der knurrt mich an. Ich weiß gar nicht was das soll, ich will doch nur Gesellschaft und spielen. Angie sagt das ich Geduld haben muss. Den Fisch hat sie mir mitgebracht, ich war vielleicht erschrocken als Angie ihn hinstellte, der ist ganz weich und kuschelig und hat großes Maul aber ich weiß nun auch warum. Das ist eine Höhle wo ich mich verstecken und schlafen kann.

10.10. vorgestern ist Angie’s Sohn angereist und sie dachte dass sie mich jetzt wieder ab und zu mit nach oben nehmen kann, damit ich auf der Terrasse wieder mal etwas Sonne abbekomme. Aber als ich ihren Sohn sah habe ich ganz toll gezittert am ganzen Körper, ich hatte tolle Angst, so sind wir gar nicht lange geblieben. Angie meint das wir das jetzt jeden Tag ein bisschen üben, sie sagt dass ich keine Angst haben muss. Am Abend dann kam eine Frau zu mir, na ja sie kam nicht direkt zu mir sie wollte mit Angie reden und als sie mich sah war die Frau ganz sehr überrascht, sie sagte dass ich wunderschön sei und bei ihr habe ich garnicht gezittert, ich habe mich nur in meiner Höhle versteckt.

16.10. Ich wäre so gerne richtig draussen, aber das darf ich noch nicht. Angie sagt morgen ist meine letzte Operation.

17.10. Meine letzte Operation ist heute, ich bin schon ganz aufgeregt, Angie brachte mich heute nach Sant Lluis zu dem Arzt der auch meine 1. Operation gemacht hat, er fragte Angie ob sie nicht gleich dabei bleiben möchte und sie sagte natürlich ja. Ich bekam meine Spritze und ich schlief ein und dann entfernt der Arzt das Drahtgestell außen von meinem Bein. Angie war die ganze Zeit bei mir, es dauerte gar nicht lang und alles war erledigt. Angie fragte noch ob ich gleich meinen Chip bekommen könnte und so bekam ich auch noch gleich meinen Chip und einen EU Ausweis. Als ich langsam wieder aufwachte waren wir bereits wieder auf dem Heimweg und Angie brachte mich ins Apartment, ab jetzt sollte ich üben wie eine Katze durch die Chiptür geht. Ich weiß gar nicht was das soll, warum muss ich durch diese kleine Tür gehen, Angie ist doch da die mir die Türen aufmacht.

Jeden Tag übten wir und ich merkte das ich nur mit meinem Pfötchen etwas drücken muss und die Tür ging auf, ja und auf einmal stand ich draussen, ja draussen und ich schaute mich um und lief erst einmal weg. Angie kam gleich hinterher und rief mich nur ich war schon im Unterholz verschwunden. Ich bin dann ganz lang draussen gewesen und als es bereits dunkel war merkte ich dass mein Magen ganz fürchterlich knurrte und so lief ich zurück. Als mich Angie sah hob sie mich gleich hoch und hat mich durch geknuddelt, was das soll weiß ich gar nicht, ich war doch gar nicht lange weg. Angie sagte zu mir das ich das nicht wieder machen soll, so lange weg bleiben.

21.11. Heute waren wir erneut beim Tierarzt, ich habe meine erste Impfung erhalten.

Ja das ist / war meine Geschichte, mir gehts jetzt richtig gut:)

 

 

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