Milo

Manchmal, in letzter Zeit öfters komme ich an einen Punkt wo ich nicht mehr kann. Dann stell ich mir die Frage warum tue ich all dies. Warum kann ich nicht mein Leben genießen wie andere Menschen auch. Eben stelle ich fest es ist 17:29 mein Magen meldet sich ich habe Hunger ich hatte heute noch nichts. Gestern fing ich Milo ein, er ist ein Kater vom vergangenen Jahr seine Schwester ist wie ich sah bereits hoch trächtig. Eigentlich wollte ich sie zuerst aber Milo war wohl verfressener als er den Tunfisch roch.

Ich fahre mit Milo einmal quer über die Insel zum Arzt. Er wird gegen 17:30 kastriert, 20:00 hole ich ihn bereits wieder ab. Schon beim Arzt und auf der heim Fahrt randaliert Milo extrem in seiner Box,. Ich dachte mir nichts weiter dabei, dies machen einige. Zuhause stelle ich ihn erst einmal ab, zugedeckt beruhigen sich die Streuner schneller. Nach einer Stunde schaue ich nach ihm. Milo liegt unter dem Handtuch und hechelt sehr stark, seine Pupillen sind sehr groß. Er gefällt mir ganz und gar nicht, ich weiß nicht wie Milo reagiert er ist ein Streuner. Ich sah ihn bis jetzt nie live nur immer auf den Aufnahmen der Wildkamera.

Er und seine Schwester sind scheu, ich denke es wird schon schief gehen und greife in seine Box, ich ziehe ihn heraus und wechsele sein Handtuch und lege Milo behutsam wieder hinein, in diesem Moment hat Milo Durchfall, sehr viel dünnflüssiger Stuhl. also alles wieder Retoure Milo raus und ihn saubermachen, ein Streuner lässt sich den Popo reinigen. Ich hätte in dieser Situation mit etwas Widerstand gerechnet wenn dies gesehen wäre hätte er wohl die ganzen Wände voll gespritzt.  Als ich Milo von seinem, Stuhl gereinigt hatte durfte er wieder in seine saubere Box.

Danach nahm ich ein Video auf und schicke es meinem Tierarzt, er ruft zurück dass ich mit Milo sofort kommen solle. 22:00 setze ich mich erneut mit einem kleinen Kater ins Auto und wir fahren quer über die Insel. Er bekommt eine Injektion das er die Narkose besser verarbeitet, Milo wird noch mal gründlich untersucht und wir fahren eine Stunde später heim. Morgen soll er wieder fitt sein meinte der Tierarzt. Als wir wieder zu Hause waren quartiere ich Milo in zwei große Käfige ein, so hat er alles was er die Nacht benötigt, mit der Hoffnung dass am nächsten Morgen wieder alles gut ist. Am darauf folgenden Tag 08:00 schaue ich nach ihm, so richtig gefällt mir Milo nicht, sein Essen und trinken stand unberührt. Ich gab ihm mit einer Pipette etwas Wasser, er wirkt auf mich abwesend, das hatte ich noch nicht erlebt. so konnte ich ihn nicht frei lassen, Milo war nicht fitt. Ich nahm erneut ein Kurzvideo auf um zu schauen was mein Arzt dazu sagt, ich konnte ihn aber erst in der Mittagszeit bringen. Wir fuhren tatsächlich 13:00 wieder und das zum 4. Mal innerhalb 20 Stunden über die Insel.

Milo hat kein Fieber, äußerlich ist er okay nur sein Zustand sagt etwas anderes, Milo kommt an den Tropf. Ein Streuner der noch nie mit Menschen zutun hatte, sitzt fast friedlich beim Tierarzt und bekommt sein Vorderbeinchen rasiert um eine Kanüle zu legen, ohne jeglichen Widerstand. Ich war sprachlos, nach 30 Minuten war alles vorüber und in dieser Zeit habe ich sein Pfötchen gestreichelt. Zuhause wieder angekommen trage ich ihn in sein Zimmer und nehme Milo aus der Box und lege ihn in seinen Käfig zurück. Er machte auf mich einen schlappen Eindruck, ihm zog es seine Äuglein zu. Ich kraulte ihn noch ein wenig und ging um dann natürlich kurze Zeit später wieder nach ihm zu schauen, ich kann einfach nicht anders.

Am nächsten Morgen,

sah er schon fitter aus, ich hob ihn hoch. Milo zappelte wieder ich wusste nicht so recht ob er laufen kann und trug ihn in ein anderes Zimmer was leer war und siehe da Milo lief los Richtung Fenster. Das war mein Zeichen Milo war bereit in sein vertrautes Revier zurück zugehen und so machten wir uns auf den Weg. Am Platz angekommen öffnete ich seine Box, Milo schaute nur heraus, ich dachte wieder was ist das nur für ein Benehmen. Ich kraulte ihn noch einmal kräftig am Hals und sagte zu ihm, nun aber los. Milo scheint es verstanden zu haben, kam aus der Box blickte sich kurz um und stiefelte fort.

In den ganzen Stunden mit denen ich mit Milo beschäftigt war, war die Lebendfalle immer einsatzbereit im 90 Minuten Takt fuhr ich vorbei um zu schauen ob Mila in die Falle gegangen war. Sie spielte mit mir Katz und Maus, der Teller war immer leer gegessen

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